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Zweijährige Pflanzen: Definition, Beispiele & FAQ (Glossar)

Zweijährige Pflanzen sind während der zwei aneinanderfolgenden Vegetationsperioden ein vielfältiger Bestandteil des Gartenbaus und eine Bereicherung für Beet- und Rabattenanlagen. Mit ihren Blüten locken sie Insekten an und bieten Futterpflanzen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Definition und Besonderheiten von Zweijährigen, wie sie im Garten eingesetzt werden können und wie Sie Samen von Zweijährigen aufbewahren.

  • Anbau: Zweijährige Pflanzen eignen sich ideal für die Beet- und Rabattengestaltung im Garten – locken mit ihren Blüten zahlreiche Insekten an und sorgen für Abwechslung.
  • Lebenszyklus: Im Gegensatz zu einjährigen Pflanzen benötigen Zweijährige zwei Vegetationsperioden, um von der Keimung bis zur Samenproduktion zu gelangen.
  • Beispiele: Bekannte Zweijährige sind Kohl, Rüben, Stiefmütterchen, Freiland-Glockenblumen oder Senf – sie alle leben über zwei Jahre hinweg, bevor sie absterben.

Zweijährige Pflanzen Definition

Zweijährige Pflanzen bezeichnen Pflanzen, die über zwei Vegetationsperioden hinweg leben und wachsen, bevor sie absterben. Im Gegensatz zu einjährigen Pflanzen, die innerhalb eines Jahres ihre gesamte Lebensspanne absolvieren, benötigen zweijährige Pflanzen zwei Jahre, um von der Keimung bis zur Samenproduktion zu gelangen.

In der Regel beginnt die erste Vegetationsperiode im Jahr der Aussaat, wobei die Pflanze hauptsächlich Blätter und Stängel ausbildet. Allen voran zählen hierzu Arten wie Kohl, Rüben oder auch Stiefmütterchen. Nach Winterpause, entwickeln die Pflanzen aus der vegetativen Phase heraus im zweiten Jahr einen Trieb während der zweiten Vegetationsperiode, an dessen Spitze sich Blüten ausbilden. Diese sind für eine erfolgreiche Fortpflanzung notwendig, da sie von Insekten bestäubt werden. Sobald sich Samen gebildet haben, nimmt die Pflanze allmählich ab und stirbt ab.

Zweijährige Pflanzen eignen sich gut für den Anbau im Garten, da ihre Verwendung bei der Gestaltung von Beeten und Rabatten vielfältig ist. Zudem locken sie mit ihren Blüten zahlreiche Insekten an und sorgen für eine abwechslungsreiche Optik im Garten.

Beispiele

  1. Zweijährige Pflanzen wie der Wiesen-Kerbel werden als Futterpflanzen genutzt.
  2. Die krautigen Zweijährigen der Gattung Witwenblume lieben feuchte Böden und nährstoffreiche Standorte.
  3. Um den Boden zu verbessern, setzen Gärtner häufig auf zweijährige Gründüngungspflanzen wie Senf oder Phacelia.
  4. Zweijährige Freiland-Glockenblumen setzen mit ihren Blüten im Frühsommer Akzente in Beeten und Steingärten.
  5. Als typische Zweijährige gilt das Knabenkraut, welches in Mitteleuropa in vielen Wäldern und Wiesen wächst.
  6. Die Zweijährige Königskerze kann dank ihrer hohen Wuchshöhe von bis zu 2 m auch als Solitärpflanze im Garten eingesetzt werden.
  7. Zweijährige Samenmischungen sind eine gute Möglichkeit, nährstoffarmen Böden Farbe und Struktur zu verleihen.
  8. Die Vermehrung von zweijährigen Pflanzen durch Aussaat im Freiland erfordert die Kenntnis der jeweiligen Keimbedingungen und Sorteneigenschaften.

FAQ

Was sind Beispiele für Zweijährige Pflanzen?
Zu den gängigen Zweijährigen zählen unter anderem die Kohlpflanzen, Rüben, Stiefmütterchen, Möhren und die Akelei. Auch die Rittersporn- und Fingerhut-Arten gehören unter anderem zu den Zweijährigen.

Wann sollte ich Zweijährige Pflanzen in den Garten setzen?
In der Regel sollten die Jungpflanzen der Zweijährigen im Frühling bis Anfang Sommer gepflanzt werden, damit sie während der ersten Vegetationsperiode kräftig wachsen und genug Nährstoffe speichern können. Im Folgejahr können sie dann blühen und Samen bilden.

Wie kann ich Samen von Zweijährigen aufbewahren?
Um Samen von Zweijährigen aufzubewahren, müssen sie zunächst ausgereift und getrocknet sein. Danach sollten die Samen in beschrifteten Tütchen luftdicht gelagert werden, idealerweise an einem kühlen und trockenen Ort. Je nach Art können die Samen bis zu 4 Jahre keimfähig bleiben und im Frühjahr ausgesät werden.

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