Bonsai Dünger: Keine Fotosynthese ohne Nährstoffe
Jede Pflanze, egal ob groß oder klein, nimmt für die Fotosynthese über ihre Blätter Kohlendioxid und über die Wurzeln Wasser auf. Daraus und aus den Nährstoffen des Düngers stellt sie lebenswichtige Substanzen her. Es ist also wichtig, dass die Bonsai Düngung regelmäßig erfolgt. Nur dann ist gesichert, dass er gesund bleibt und kräftig wächst.
Drei Elemente sind es, die zu den Hauptnährstoffen gehören: Stickstoff (N), Phosphor (P) und Kalium (K). Stickstoff dient dem Aufbau der Zellwände und regt das gesunde Wachstum an. Sie können also über die Gabe von Stickstoff das Wachstum des Bonsais bewusst steuern. Während im Frühjahr der Anteil an N im Dünger hoch sein sollte, nimmt er während der Sommermonate ab und fällt im Winter ganz weg.
Phosphor regt das Wachstum der Wurzelspitzen an. Er bringt das Holz zur Ausreife und stärkt sowohl Blüten- als auch Blattknospen. Bonsais treiben im Frühjahr nur dann gut aus und bilden viele Blüten, wenn ihnen genug Phosphor zur Verfügung steht. Kalium ist ein Katalysator, der an vielen chemischen Reaktionen in der Pflanze beteiligt ist.
Für Bonsais werden spezielle Dünger angeboten. Dabei handelt es sich um anorganische beziehungsweise mineralische sowie organische Produkte. Die letztgenannten Dünger kommen meist in fester Form vor, während es die erstgenannten als flüssige Lösung zu kaufen gibt. Anorganische Produkte werden mit Wasser verdünnt und über die Wurzeln aufgenommen. Da hier häufig keine Angabe zu den Spurenelementen vorhanden ist, sollten Sie die Produkte immer mal wieder wechseln. So verhindern Sie Mangelerscheinungen durch einseitige Gaben von Spurenelementen.
Organische Produkte
Organische Bonsai Dünger haben als Grundlage pflanzliche oder tierische Stoffe. Diese werden im Boden von den dort lebenden Mikroorganismen aufgeschlossen und danach von den Pflanzen aufgenommen. Sie haben eine Depotwirkung und geben ihre Nährstoffe nur sehr langsam ab. In vielen Fachgeschäften für Bonsais werden Dünger angeboten, die aus Japan exportiert sind. Sie sind in Pulver oder Pelettform hergestellt und ihre Rezeptur genau auf die Bedürfnisse eines Bonsais abgestimmt. Auf der Erdoberfläche von mit organischen Düngern versorgten Pflanzen bildet sich mit der Zeit eine Schicht aus Schimmel. Das ist nicht schädlich und zeigt an, in welcher Weise die Nährstoffe von den Mikroorganismen aufbereitet wurden.
Fliegen nutzen Erde mit organischen Düngern gerne als Ablageplatz für ihre Eier. Die ausgeschlüpften Maden schaden zwar nicht, bieten aber ein unschönes Bild. Möchten Sie Ihren Bonsai durch ein Polster aus Moos bereichern, greifen Sie auf Dünger in flüssiger Form zurück. Bei organischen Düngern achten Sie auf die Vögel in Ihrer Umgebung. Sie mögen ihn sehr gerne und picken eifrig in den Töpfen herum. Je nach Größe des Vogels kann es dann zu Schäden an den Bäumen kommen. Binden Sie kleine Streifen aus Alufolie in die Zweige. Das mögen die gefiederten Freunde nicht und sie halten sich von den Bonsai Schalen fern.
Sie müssen nicht zwingend speziellen Dünger für Ihre Bonsais kaufen. Osmocote oder getrockneter Kuhmist eignet sich ebenfalls als Nahrung für die kleinen Bäume. Achten Sie nur immer auf die Zusammensetzung der Nährstoffe und Spurenelemente. Bevor Sie düngen, müssen Sie auf die Beschaffenheit der Erde schauen. Es ist wie bei allen Pflanzen, düngen Sie nie, wenn der Ballen trocken ist. Die zarten Wurzeln der Bonsais sind besonders empfindlich und verbrennen, wenn Sie die Erde nicht vor dem Ausbringen des Düngers wässern.
Bonsai Flüssigdünger 250 ml Konzentrat
Dieser flüssige Dünger für Bonsais ist sehr ergiebig und der Inhalt lässt sich mit 90 Litern Wasser verdünnen. Die fertige Mischung enthält 1,6% Gesamtstickstoff, 4,3% Phosphat, 5,5% Kalium, 2,3% Kalzium, 1,6% Magnesium. Der Dünger ist sowohl für Laub- als auch Nadelgehölze ein wertvoller Nährstofflieferant. Die Anfangsdosis liegt bei zwei Verschlusskappen (18 ml) pro 2 Litern Wasser.
Danach düngen Sie mit 5 ml pro 2 Litern Wasser. Die Vorteile des Produktes liegen in der einfachen Handhabung. Auch die Gebrauchshinweise sind leicht verständlich und Laien können sie nachvollziehen. Es ist aber sehr wichtig, dass die Dosierung genau nach den Anweisungen des Herstellers durchgeführt wird. Eine zu hohe Düngergabe schadet dem Bonsai und das gilt auch für eine zu geringe Konzentration.
Beginnen Sie mit den Nährstoffgaben, sobald die Pflanze anfängt auszutreiben und die ersten Knospen öffnet. Wenn Sie mit diesem Produkt Ihren Bonsai düngen, verringern Sie die Konzentration im Sommer und lassen sie im Spätherbst ausklingen. Der Dünger enthält Stickstoff und der würde die Pflanzen daran hindern, ihre Winterruhe einzulegen.
COMPO Bonsaidünger, Blumendünger mit spezieller Wirkformel für alle Zimmer- und Gartenbonsail
Die Firma Compo gehört zu den bekanntesten Herstellern von Düngern und ihr vertrauen die Verbraucher. Der Bonsai Dünger wird als NPK Produkt angeboten und die Zusammensetzung dieser Nährstoffe liegt bei 4-6-6. Auffallend ist bei diesem Dünger, dass er mit einer Vielzahl an Spurenelementen angereichert wurde. Bor, Eisen, Mangan, Molybdän und Zink in wasserlöslicher Form sind mitverantwortlich für kräftig grüne Blätter und reichen Blütenflor. Der Dünger enthält eine zusätzliche Gabe an Kalium. Das soll den kräftigen und natürlichen Wuchs garantieren. Auffallend ist hier die sehr einfache Dosierung des Düngers. Sie wird durch eine präzise Skalierung im Deckel gewährleistet. Das Nachtropfen und der damit verbundene Verlust wertvoller Stoffe sind durch den speziellen Deckel ausgeschlossen.
Der Dünger wirkt direkt nach dem Ausbringen und stärkt die Widerstandskraft gegen Schädlinge und Krankheiten. Die Firma Compo ist für ihre bedarfsgerechten und erprobten Produkte bekannt. Dieser Dünger wurde in Deutschland hergestellt und das bedeutet gleichzeitig, dass auch hier ansässige Hersteller dem Anspruch der Bonsais gerecht werden.
Auch dieses Produkt enthält Stickstoff und sollte ab August nicht mehr verwendet werden. Im Winter benötigen Freilandbonsais keine Nährstoffgaben. Nur Zimmerpflanzen sollten Sie dann im vierwöchigen Rhythmus düngen. Eine Besonderheit bilden Kalthauspflanzen. Einige von ihnen behalten auch im Winter das Laub und werden alle vier Wochen mit schwacher Konzentration gedüngt.
Keine Kommentare vorhanden