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Rosen überwintern: So kommen die Rosen durch den Winter!

Die „Königin“ der Blumen wird häufig als pflegeintensiv beschrieben. Das stimmt nicht immer. Sie sollten nur einige Dinge beachten. In diesen Beitrag finden Sie hilfreiche Tipps, damit Ihre Rosen sicher über den nächsten Winter kommen!

Die Unterscheidung machts…

Wenn es um den Winterschutz geht, verhalten sich die verschiedenen Rosen-Sorten ganz verschiedenen. Deshalb müssen wir im folgenden unterscheiden. Zunächst teilen wir die Rosen in zwei Arten ein. Und zwar in wurzelechte und die veredelte Rosen:

Wurzelechte Rosen gut überwintern

Diese Sorten haben keine Veredelungsstelle auf die Sie achten müssen. Von der Wurzel bis zur Blüte ist es nur eine Pflanze. Alle Wild- und Heckenrosen zählen dazu. Die meisten sind sehr robust und benötigen keinen besonderen Winterschutz. Sie sollten sie allerdings auch nicht zurückschneiden. Die Hagebutten dienen den Vögeln als Winterfutter und werden von ihnen gerne angenommen. Stehen die Pflanzen an besonders windigen Stellen oder leben Sie in einer Gegend, wo es noch regelmäßig starken Frost gibt? Dann schützen Sie sie mit Pappe, die Sie vor die Rosen stellen. Folie ist nicht so günstig, da diese keine Luft durchlässt und an sonnigen Tagen für das Verbrennen der abgedeckten Augen führt.

Veredelte Rosen sicher überwintern

Bei diesen Sorten handelt es sich um eine Unterlage und die Veredelung. Es sind also zwei Pflanzen, die miteinander verwachsen sind. Sie erkennen die Veredelungsstelle an einer Verdickung, die etwa zwei bis drei Zentimeter über dem Wurzelhals liegt. Wenn Sie diese nicht vor Frost schützen, schadet die Kälte der kompletten Pflanze. Nehmen Sie einige Tannenzweige und decken die Veredelung damit locker ab. Eine Schicht aus trockenem Laub erfüllt den gleichen Zweck. Spezielle Jutebänder, die der Handel anbietet, eignen sich ebenfalls als Winterschutz für veredelte Rosen.

Achten Sie darauf, dass der Schutz locker auf der Rose ruht und die Luftzirkulation gewährleistet ist. Spezielle Pflanzenvliese erfüllen alle Anforderungen an einen guten Winterschutz.

Rosenstämmchen überwintern

Bei dieser Gruppe gibt es drei unterschiedliche Höhen. Es sind die Halb-, die Hoch- und die Trauerstämme (Kaskadenrosen). Alle Sorten sind veredelt und diese Stelle muss vor Frost geschützt werden. Junge Pflanzen lassen sich leicht biegen. Die Krone befestigen Sie mit Blumendraht auf der Erde und legen eine Schicht aus Laub oder Reisig darauf. Bei verholzten Stämmen und Trauerrosen umwickeln Sie die Veredelung mit Juteband. Noch einfacher ist das Umwickeln der Krone mit einem speziellen Vlies. Es besteht aus Polypropylen und ist luft- und wasserdurchlässig. Da es ebenfalls atmungsaktiv ist, schützt es die Rosen vor Fäulnis oder Verbrennungen. Das Vlies wird im Frühjahr gereinigt und trocken gelagert. Sie können es im nächsten Winter wieder nutzen.

Rosen im Topf

Das Kultivieren von Rosen im Topf ist aufwendiger, als wenn Sie sie im Garten ausgepflanzt haben. Hier kann der Frost durch die Topfwand an die Wurzeln gelangen und diese schädigen. Sie müssen also immer auch den Topf mit geeignetem Material umkleiden. Das können Styroporplatten, Noppenfolie oder dicker Karton sein. Die Pflanze schützen Sie so, wie Sie es auch mit Ihren Gartenrosen handhaben. Stellen Sie die Kübel möglichst an einen windgeschützten Ort direkt an die Hauswand. Bedenken Sie auch, dass an frostfreien und sonnigen Tagen Wassergaben notwendig sind.

Bereits vor dem Kauf Ihrer Rosen können Sie sich den Winterschutz erleichtern. Achten Sie darauf, dass Sie nur Pflanzen kaufen, die für Ihre Wohngegend ideal sind. Also in kalten Regionen kaufen Sie winterharte und unempfindliche Sorten. Wohnen Sie im Süden und kennen Frost und Schnee nur aus Erzählungen, kommen dort auch empfindliche Rosen schadlos durch den Winter.

ADR-Rosen – Verlassen Sie sich beim Kauf auf die Expertenmeinung

ADR-Rosen zeichnen sich unter anderem durch Robustheit und Frosthärte aus. Die Abkürzung bedeutet: Allgemeine deutsche Rosenneuheitenprüfung. Es handelt sich dabei um eine Gruppe von Fachleuten, die sich aus Baumschulern, Rosenzüchtern und unabhängigen Experten zusammensetzt. Alle gemeinsam unterziehen neuen Sorten eine strenge Prüfung. Widerstandskraft gegen Schädlinge sowie Winterhärte spielt dabei unter anderem eine Rolle. Nur Rosen, die den strengen Auflagen entsprechen, erhalten das ADR-Gütezeichen.

Da es diese Vereinigung bereits seit Mitte der 50er Jahre gibt, wurden schon viele Rosen ausgezeichnet. Achten Sie beim Kauf also darauf und kaufen Sie nur Pflanzen, die auch eine gute Winterhärte mit sich bringen. Zwei Zahlen sollen Ihnen den Wert der Auszeichnung vor Augen führen: Es gibt etwa 2000 Rosensorten, die im Laufe der Jahre geprüft wurden. Lediglich etwa 160 Sorten bekamen die Auszeichnung.

Fehler, die Sie vermeiden sollten

Schneiden Sie Ihre Rosen nicht im Herbst, sondern erst dann, wenn die Forsythie blüht. Selbst wenn dann im strengen Winter ein Teil der Zweige zurückfriert, werden sie nach dem Zurückschneiden am unteren Teil ausschlagen.

Gießen Sie Ihre Rosen nicht bei Frost, da die Wurzeln sonst platzen und faulen können. Decken Sie die Pflanzen nicht mit luftdichter Folie ab. Bekommt sie kein Licht, vergeilen die Triebe und wird so stark geschwächt, dass sie im Frühjahr nicht kräftig austreiben.

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