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Glossar

Baumanstrich ist eine weiße kalkhaltige Farbe, die Insekten- und Schädlingsbefall verhindert, die Baumrinde vor dem Aufplatzen schützt und wichtige Mineralstoffe liefert. Der Anstrich wird besonders für junge Bäume empfohlen, sollte jedoch nicht zu häufig verwendet werden.
Veredlung ist die Methode, verholzende Pflanzen wie Rosen und Obstbäume zu vermehren und ihre spezifischen Vorteile zu nutzen. Dabei wird ein Pflanzenteil auf eine andere Pflanze übertragen, um eine widerstandsfähigere und gesündere Pflanze zu erhalten.
Fruchtmumien sind verfaulte oder verdorrte Obstfrüchte, die am Baum oder Strauch verbleiben. Sie locken Schädlinge an und können Krankheitserreger beherbergen, deshalb sollten sie im Garten entfernt und entsorgt werden. Frühe Ernte und regelmäßige Pflege können Fruchtmumien vermeiden.
Junifall bezeichnet das Abwerfen von einem Teil der Früchte bei Kernobst-Bäumen, hauptsächlich bei Äpfeln und Birnen etwa 4 bis 6 Wochen nach der Blüte im Juni aufgrund von Übertragung. Kirschbäume nennen es Röteln. Es ist ein natürlicher Vorgang, wenn der Baum nicht alle Früchte versorgen kann.
Pestizide sind Chemikalien zur Bekämpfung von Schädlingen und Pflanzenkrankheiten. Es gibt Fungizide, Insektizide, Herbizide, Akarizide und Nematizide. Biologische Methoden sollten jedoch vor chemischen Mitteln bevorzugt werden. Ein verantwortungsvoller Einsatz ist wichtig, um negative Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit zu vermeiden.
Tiefwurzler sind Pflanzen mit einer zweiten Hauptwurzel, die senkrecht in den Boden wächst. Dadurch erhalten sie Zugang zu tiefer liegenden Ressourcen und sind widerstandsfähiger gegenüber Trockenheit und Dürre. Beispiele sind Ahorn, Eiche und Karotten.
Ein Ableger ist eine durch vegetative Vermehrung gewonnene Pflanze, die von der Mutterpflanze abgetrennt wurde. Die Jungpflanze kann direkt eingepflanzt werden, wenn bereits Wurzeln vorhanden sind. Dadurch können Pflanzen einfach und schnell vermehrt werden.
Pflanzenschutzmittel sind chemische oder biologische Produkte zur Vermeidung und Bekämpfung von Schädigungen durch Tiere oder Krankheiten wie Pilzbefall in der Gartenwirtschaft. Eine naturverträgliche Verwendung sowie eine sachgemäße und nachhaltige Anwendung sind notwendig.
Ein Gießrand ist ein ringförmiger Wall um eine Pflanze, der beim Gießen sicherstellt, dass das Wasser direkt am Wurzelballen versickert und nicht abfließt. Dies ermöglicht eine gezielte Wasserversorgung und gesundes Pflanzenwachstum.
Hochstämme sind Bäume mit einem Kronenansatz von etwa 1,60 bis 1,80 Metern. Sie eignen sich perfekt für Streuobstwiesen, als Alleebaum oder in großen Hausgärten, da auch Fahrzeuge darunter parken oder durchfahren können. Hochstämme liefern hochwertiges Obst.
Transpiration ist die Verdunstung von Wasser von Pflanzenteilen, insbesondere Blättern und Blüten, die eine kühlende Wirkung hat und wichtig für die Selbstregulierung der Pflanzen ist. Eine ausreichende Wasserverfügbarkeit im Boden ist dabei entscheidend.
Überdüngung im Garten bedeutet zu starke Düngung mit zu hohen Nährstoffgehalten, was Pflanzen schädigt und umweltschädlich ist. Eine ausgewogene Düngung ist wichtig, um gesundes Wachstum zu fördern. Empfohlene Düngermengen sollten beachtet werden, um Überdüngung zu vermeiden.
Die Treiberei im Gartenbau beschleunigt das Pflanzenwachstum durch gezielten Einsatz von Wärme und Licht. Obwohl sie Vorteile bietet, kann sie auch zu Pflanzenkrankheiten und Schwächung führen. Züchter müssen daher sorgfältig abwägen, ob der Einsatz von Treiberei für ihre Zwecke angebracht ist.
Pikieren ist das Verpflanzen von Sämlingen für ein starkes Wurzelsystem und mehr Platz zum Wachsen. Es erfolgt nach der Entwicklung der ersten echten Blätter und verbessert die Nährstoffaufnahme und Widerstandsfähigkeit der Pflanzen.
Nährstoffe sind essentielle Elemente für das Pflanzenwachstum und werden aus Luft, Wasser und Boden aufgenommen. Stickstoff, Phosphor und Kalium sind wichtige Hauptnährstoffe, während eine ausgewogene Düngung Mangelerscheinungen vorbeugt.
Gründüngung ist eine Methode zur Verbesserung des Gartenbodens. Durch die Aussaat von Pflanzensamen wird natürliche Begrünung gefördert und Unkrautwachstum gehemmt. Gelbsenf, Buchweizen, Ölrettich, Phacelia, Lupinen oder Serradella sind gängige Gründüngungspflanzen.
Chlorose ist eine bei Zier- und Nutzpflanzen häufig auftretende Mangelerscheinung, bei der das wichtige Blattgrün Chlorophyll nicht ausreichend gebildet oder abgebaut wird. Dies führt zu blassgelben Blättern und kann das Wachstum und die Gesundheit der Pflanze beeinträchtigen.
Warmhauspflanzen sind Pflanzen aus tropischen Regionen, die in unseren Breitengraden aufgrund ihres hohen Wärme- und Feuchtigkeitsbedarfs vorwiegend in beheizten Räumen oder Gewächshäusern gezogen werden, können aber im Sommer unter bestimmten Bedingungen im Freien stehen.
Absonnig bedeutet, dass Pflanzen genügend Licht erhalten, aber nicht direkter Sonnenstrahlung ausgesetzt sind. Dieser Standort kann in einem bewaldeten Gebiet gefunden werden und eignet sich für Pflanzen, die nicht direktem Sonnenlicht ausgesetzt sein können.
Ein Bauernkalender ist eine Sammlung von mündlich überlieferten Bauernregeln, die saisonale Tätigkeiten auf dem Bauernhof erleichtern und Voraussagen zum Wetter geben. Er ist ein Teil des traditionellen Lebens und kann noch heute wertvolle Informationen liefern.

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