Garten Glossar: 143 Gartenbegriffe von A bis Z
Hallo!
Willkommen zu unserem Garten Glossar!
Hier findest du eine Sammlung von Begriffen und Definitionen, die dir helfen werden, deinen Garten besser zu verstehen und zu pflegen.
Egal, ob du ein erfahrener Gärtner bist oder gerade erst anfängst, dich mit dem Thema zu beschäftigen, wir hoffen, dass unser Glossar dir wertvolle Informationen bietet und deine Fragen beantwortet.
Wir sind uns sicher, dass du hier viele nützliche Tipps und Tricks finden wirst, um deinen grünen Daumen zu verbessern und deinen Garten in eine blühende Oase zu verwandeln.
Ableger
Ein Ableger ist eine durch vegetative Vermehrung gewonnene Pflanze, die von der Mutterpflanze abgetrennt wurde. Die Jungpflanze kann direkt eingepflanzt werden, wenn bereits Wurzeln vorhanden sind. Dadurch können Pflanzen einfach und schnell vermehrt werden.
Absenker
Ein Absenker ist eine vegetative Vermehrungsmethode von Pflanzen, bei der ein Ast oder Trieb mit Erde bedeckt wird und neue Wurzeln bildet. Besonders geeignet für Obstgehölze wie Johannisbeeren. Nach Trennung von der Mutterpflanze bildet der Absenker eine identische Pflanze.
Abmoosen
Abmoosen ist eine Methode zur vegetativen Vermehrung von Pflanzen, die bei Gehölzen und Zimmerpflanzen angewendet wird. Es beinhaltet das Umwickeln eines Astes oder Zweigs, um den Saftfluss zu unterbrechen und Wurzeln auszubilden. Wenn erfolgreich, kann der Ast von der Mutterpflanze getrennt werden.
Absonnig
Absonnig bedeutet, dass Pflanzen genügend Licht erhalten, aber nicht direkter Sonnenstrahlung ausgesetzt sind. Dieser Standort kann in einem bewaldeten Gebiet gefunden werden und eignet sich für Pflanzen, die nicht direktem Sonnenlicht ausgesetzt sein können.
ADR Rosen
ADR Rosen sind Rosen mit dem Prädikat der Allgemeinen Deutschen Rosenneuheitenprüfung. Sie wurden einer strengen Bewertung unterzogen und sind widerstandsfähiger gegen Krankheiten und Schädlinge, haben eine längere Blütezeit und benötigen weniger Pflege als andere Rosen.
Alternanz
Alternanz bezeichnet das rhythmische Schwanken des Ertrags bei Obstbäumen im zwei-jährigen Rhythmus. Ursache sind bestimmte Pflanzenhormone, die auf Nährstoffgehalt und Temperatur reagieren. Um Totalausfälle zu vermeiden, empfiehlt sich das Ausbrechen von Blüten in Jahren mit hohem Ertrag.
Anhäufeln
Anhäufeln ist eine Gartenmethode zum Schutz von Pflanzen vor Kälte und zur Förderung des Wachstums von Knollen. Dabei werden um die Pflanze herum kleine Erdhaufen angelegt, um sie mit zusätzlichem Erdreich zu bedecken. Das Anhäufeln ist besonders bei Rosen und Kartoffeln von Bedeutung.
Antreiben von Chicorée
Das Antreiben von Chicorée im Garten bezeichnet eine Methode, bei der Wurzeln dunkel und feucht gelagert und später in feuchte Erde gepflanzt werden. Die Abdeckung des Gefäßes fördert das Wachstum, was zur Ernte der Sprossen innerhalb von 6 bis 8 Wochen führt.
Anzucht
Anzucht bedeutet das Aufziehen junger Pflanzen aus Samen oder Stecklingen im Gartenbau. Ziel ist es, kräftige und gesunde Pflanzen für den späteren Anbau oder die Bepflanzung von Gartenflächen zu erhalten.
Anzuchttabelle
Eine Anzuchttabelle gibt eine Übersicht darüber, wann Pflanzen am besten herangezogen werden sollten. Sie enthält Daten wie Temperaturen zur Keimung und Keimdauer sowie den optimalen Aussaatmonat, um das Pflanzenwachstum zu gewährleisten.
Auf Stock setzen
„Auf Stock setzen“ bezeichnet das Absägen von alten Sträuchern und Hecken auf handbreite Höhe über dem Boden, um sie zu verjüngen. Die Maßnahme sollte nur von Oktober bis Februar und mit Rücksicht auf die Tierwelt durchgeführt werden, da nicht alle Pflanzen dafür geeignet sind.
Ausgeizen
Ausgeizen ist das Entfernen von Seitentrieben, wie bei Tomaten oder Weintrauben, um die Blattmasse zu reduzieren, die Sonneneinstrahlung zu erhöhen und die Fruchtgröße zu steigern.
Austriebsspritzung
Die Austriebsspritzung ist eine Spritzbehandlung im Gartenbau zur Bekämpfung von Schadinsekten an Obst- und Ziergehölzen im Frühjahr. Ölhaltige Präparate mit Pflanzenschutzmitteln werden zum Zeitpunkt des Austriebs eingesetzt, um Schäden und Ernteausfälle zu vermeiden. Wichtige Vorschriften und Auflagen müssen dabei beachtet werden.
Bauernkalender
Ein Bauernkalender ist eine Sammlung von mündlich überlieferten Bauernregeln, die saisonale Tätigkeiten auf dem Bauernhof erleichtern und Voraussagen zum Wetter geben. Er ist ein Teil des traditionellen Lebens und kann noch heute wertvolle Informationen liefern.
Baumanstrich
Baumanstrich ist eine weiße kalkhaltige Farbe, die Insekten- und Schädlingsbefall verhindert, die Baumrinde vor dem Aufplatzen schützt und wichtige Mineralstoffe liefert. Der Anstrich wird besonders für junge Bäume empfohlen, sollte jedoch nicht zu häufig verwendet werden.
Baumschnitt
Baumschnitt ist das Schneiden von Bäumen zur Förderung des Wachstums, zur Kontrolle des Wuchses, zur Fruchtsteigerung und zur Gesunderhaltung. Der Schnittzeitpunkt und die Technik variieren je nach Baumart und Alter, und sollten am besten von einem professionellen Gärtner durchgeführt werden.
Bedarfsorientiertes Wässern/Gießen
Bedarfsorientiertes Wässern im Garten bedeutet, dass die Pflanzen nur so viel Wasser erhalten, wie sie brauchen. Dies vermeidet Wassermangel und -überschuss, spart Ressourcen und führt zu einem gesünderen Garten. Sensoren und Wetterdaten können hierbei helfen.
Bienennährgehölz
Ein Bienennährgehölz dient als Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten durch seine pollen- und nektarreichen Blüten. Wichtige Vertreter sind Felsenbirne, Kätzchenweide, Hibiskus und Wildrosen. Sie tragen zur Erhaltung der Artenvielfalt bei und sind ein wichtiger Faktor für das ökologische Gleichgewicht.
Bienentrachtpflanze
Eine Bienentrachtpflanze produziert viel Nektar und Pollen und ist daher besonders attraktiv für Bienen. Sie unterstützt die Bestäubung von Pflanzen und trägt zur Erhaltung der Artenvielfalt bei. Typische Beispiele sind Lavendel, Thymian, Borretsch und Efeu.
Biologischer Pflanzenschutz
Biologischer Pflanzenschutz setzt auf natürliche Gegenspieler von Schädlingen und Pflanzenstärkungsmittel. So wird Schädlings- und Pilzbefall verhindert, ohne Umwelt und Gesundheit zu belasten.
Blattlausfresser
Blattlausfresser sind Insekten oder Tiere, die Blattläuse fressen und so eine natürliche Kontrolle über ihre Population schaffen. Zu den bekanntesten Gegenspielern gehören Florfliegen-Larven, Marienkäfer, Spinnen und Raubwanzen. Indem man Blattlausfresser in den Garten bringt, kann man Schädlinge auf natürliche Weise kontrollieren.
Blattlausmittel (natürlich)
Ein natürliches Blattlausmittel bezieht sich auf pflanzliche Methoden, um Blattläuse auf Pflanzen im Garten zu reduzieren. Wasser und Pflanzenjauchen kräftigen die Pflanzen, die dadurch widerstandsfähiger gegen Schädlinge werden. Es ist umweltfreundlich und eine Alternative zu chemischen Pestiziden.
Blumenerde
Blumenerde ist ein homogenes Pflanzsubstrat, das Wasser und Nährstoffe speichert und auf die Bedürfnisse der jeweiligen Pflanzenart abgestimmt ist. Es ist strukturstabil und frei von Unkrautsamen.
Blumenwiese
Eine Blumenwiese ist eine artenreiche Wiesenlandschaft, die zahlreichen Insekten und Kleintieren einen ökologisch wertvollen Lebensraum bietet. Sie sollte nur ein- bis zweimal jährlich gemäht werden, um die Selbstaussaat sicherzustellen. Blumenwiesen sind auch für den Menschen von Bedeutung als naturnahe und nachhaltige Alternative zu bepflasterten Flächen.
Bodenbearbeitung
Die Bodenbearbeitung im Garten bezeichnet das mechanische Auflockern des Bodens, um den Wasserhaushalt zu verbessern, Nährstoffe verfügbar zu machen und Unkräuter zu entfernen. Ziel ist eine offene Struktur des Bodens für gesunde und produktive Pflanzen.
Bodenbeschaffenheit
Die Bodenbeschaffenheit im Garten beschreibt den Zustand des natürlichen Bodens und wird in Sand-, Lehmboden, Ton- und Moorboden unterteilt. Diese beeinflussen das Pflanzenwachstum und erfordern eine angepasste Behandlung und Düngung. Eine Bodenanalyse kann hierbei hilfreich sein.
Bodenfruchtbarkeit
Die Bodenfruchtbarkeit bezeichnet die Festigkeit des Bodens, Nährstoffe, Wasser und Luft an Pflanzen abzugeben. Eine ausreichende Bodenfruchtbarkeit unterstützt das Wachstum, eine schlechte kann Mindererträge und schlechte Qualität der Ernte verursachen. Eine regelmäßige Pflege erhöht die Bodenfruchtbarkeit und sorgt für eine gute Ernte.
Bodenmüdigkeit
Bodenmüdigkeit tritt auf, wenn wiederholt dieselben Pflanzenarten angebaut werden, was zu Nährstoffmangel, Bodenfruchtbarkeitsabnahme und Krankheiten führt. Fruchtfolge und Mischkultur sind wirksame Methoden zur Verhinderung.
Bodenoberfläche
Die Bodenoberfläche ist die oberste Schicht des Bodens im Garten und enthält organische und anorganische Materialien. Sie ermöglicht das Pflanzenwachstum, sollte regelmäßig gepflegt werden und ist eine wichtige Komponente bei der Anlage eines Gartens oder einer Rasenfläche.
Bodenorganismen
Bodenorganismen sind Lebewesen, die im Boden leben und essentiell für die Bodenfruchtbarkeit sowie gesundes Pflanzenwachstum sind. Sie können durch die Zugabe von organischem Material aktiviert werden und fördern natürliche Schutzmechanismen gegen Krankheiten und Schädlinge.
Bodenprobe
Eine Bodenprobe ist eine Analyse des Bodens, um den pH-Wert, die Leitfähigkeit und die Nährstoffverfügbarkeit zu bestimmen. Regelmaßige Proben können Pflanzenwachstum verbessern und die optimale Düngung bestimmen.
Bodenuntersuchung
Eine Bodenuntersuchung im Gartenbau informiert über Nährstoff- und Humusversorgung. Sie ist wichtig vor Neuanlagen und bei Mangelernährung trotz Düngung. Bodenproben werden analysiert, um gezielte Düngemaßnahmen zu ermöglichen und den Ertrag zu steigern.
Botanik
Die Botanik ist die wissenschaftliche Erforschung von Pflanzen, inklusive deren Entwicklung, Fortpflanzung und Ökologie. Sie ist wichtig für die Landwirtschaft, den Gartenbau, die Biodiversitätsforschung und den Naturschutz.
Bottom Watering
Bottom Watering ist eine Bewässerungsmethode, bei der das Wasser von unten her zugeführt wird. Dadurch werden die Pflanzenwurzeln stärker und die Pflanzen gesünder. Man sollte darauf achten, dass das Wasser nicht zu lange im Untersetzer steht und manche Pflanzen nur von unten bewässert werden sollten.
Breitwürfig
Breitwürfig ist eine Aussaat-Technik im Gartenbereich, bei der das Saatgut flächig und gleichmäßig von Hand ausgebreitet wird. Sie ermöglicht eine bessere Belüftung und Lichtdurchlässigkeit der Samen und erleichtert die spätere Pflege. Ideal für kleinere bis mittlere Flächen.
Carl von Linné
Carl von Linné war ein schwedischer Naturwissenschaftler, der sich der Pflanzensystematik und Botanik widmete. Er entwickelte die binäre Nomenklatur und gilt als einer der bedeutendsten Botaniker aller Zeiten.
Chlorophyll
Chlorophyll ist ein grünes Pigment in Pflanzen, das für die Photosynthese notwendig ist. Es wandelt Wasser und Kohlenstoffdioxid in Kohlenhydrate mit Hilfe von Lichtenergie um und ermöglicht somit das Wachstum, die Blütenbildung und die Fruchtproduktion.
Chlorose
Chlorose ist eine bei Zier- und Nutzpflanzen häufig auftretende Mangelerscheinung, bei der das wichtige Blattgrün Chlorophyll nicht ausreichend gebildet oder abgebaut wird. Dies führt zu blassgelben Blättern und kann das Wachstum und die Gesundheit der Pflanze beeinträchtigen.
Clematiswelke
Clematiswelke ist eine schwer bekämpfbare Pilzerkrankung, die vor allem großblumige Waldreben befällt und zum Absterben der Pflanze führen kann. Eine gute Pflege und resistente Sorten können der Krankheit vorbeugen.
Containerpflanze
Containerpflanzen sind in Plastiktopfen gezogene Pflanzen, die ganzjährig ohne Ballen gepflanzt werden können. Sie sind pflegeleicht, schnellwachsend und in vielen Sorten und Größen verfügbar.
Containerware
Containerware ist eine Anbaumethode im Garten, bei der Pflanzen in Töpfen gezogen und ohne Wurzelverlust an Kunden geliefert werden. Sie ermöglicht das Einpflanzen zu jeder Jahreszeit und bietet besseren Schutz vor Krankheiten und Schädlingen.
Doldenblütler
Doldenblütler sind krautige Pflanzen mit ätherischen Ölen und charakteristischer Blütenform. Sie umfassen bekannte Gewürze wie Dill und Petersilie sowie Gemüse wie Karotten und Pastinaken. Doldenblütler bevorzugen sonnige Standorte und sind bedeutsam für Gartenbau und Landwirtschaft.
Dornen
Dornen sind spitze, verholzte Ausstülpungen, die aus dem Stamm oder Zweigen von Pflanzen wachsen. Sie dienen oft als Schutz oder Kletterhilfe. Im Gegensatz zu Stacheln haben sie innen Leitbündel und lassen sich nicht leicht abziehen. Vorsicht beim Umgang ist geboten.
Dünger
Dünger gibt Pflanzen Nährstoffe und fördert das Wachstum. Es gibt mineralischen/organischen Dünger und Volldünger/Einzelnährstoffdünger. Übermäßiges Düngen kann schädlich sein.
Duftgarten
Ein Duftgarten ist ein Garten, der mit vielen Duftpflanzen gestaltet wird, um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Die Verwendung von unterschiedlichen Pflanzen kann auch ökologisch sinnvoll sein, da sie viele Insekten anlocken. Typische Pflanzen sind Duftrosen, Lavendel oder Flieder.
Duftpflanzen
Duftpflanzen sind Pflanzen, die aufgrund ihrer Fähigkeit, einen angenehmen Duft zu produzieren, bekannt sind. Sie dienen oft als dekorativer Zweck und können auch zur Herstellung von ätherischen Ölen und Parfums verwendet werden. Beliebte Duftpflanzen sind Hyazinthen, Maiglöckchen, Duftveilchen und Duftrosen.
Dunkelkeimer
Dunkelkeimer sind Pflanzen, bei denen die Samen nach der Aussaat mit Erde bedeckt werden müssen, um optimal zu keimen. Licht beeinträchtigt die Keimung. Typische Vertreter sind Möhren, Radieschen, Rettich und Pastinaken.
Drainageschicht
Eine Drainageschicht ist eine wasserdurchlässige Schicht aus Kies oder Tongranulat, die in Pflanzgefäßen oder im Pflanzloch angelegt wird. Sie begünstigt das Abfließen von Wasser und vermeidet Staunässe, um Fäulnis und Verrottung der Wurzeln zu verhindern.
Echter Mehltau
Der Echte Mehltau ist eine Pilzerkrankung von Pflanzen, mit mehlartigem Belag auf der Blattoberseite und bevorzugt trockenen und warmen Bedingungen. Sortenabhängig und durch Pflanzenstärkungsmittel kontrollierbar.
Einhäusig
Einhäusige Pflanzen haben männliche und weibliche Blüten auf derselben Pflanze, im Gegensatz zu zweihäusigen Pflanzen mit getrennten männlichen und weiblichen Pflanzen. Einige Beispiele sind Kiwi, Gingko, Mais und Reis.
Einjährige Pflanzen
Einjährige Pflanzen blühen nur einen Sommer lang, bilden Samen und sterben danach ab. Sie eignen sich zur schnellen Farbgabe im Garten oder als Lückenfüller sowie für den Anbau in Töpfen auf Balkonen.
Eisenmadigkeit
Eisenmadigkeit ist eine Verfärbung von Wurzelgemüse aufgrund von Fraßgängen der Möhrenfliegenlarven. Das Gemüse schmeckt oft bitter und kann abgeschnitten werden. Es kann durch Schutznetze oder Insektizide geschützt werden. Eine frühzeitige Erkennung und Bekämpfung des Befalls ist wichtig.
Erdmieten
Die Erdmiete ist eine im Boden eingegrabene Lagerstätte für Gemüse. Sie schützt das Lagergut vor Frost und hält eine konstante Temperatur von 5-10 Grad Celsius. Sie ist bei Gartenbesitzern beliebt als nachhaltige Vorratshaltung ohne Keller.
Erziehungsform
Eine Erziehungsform im Gartenbereich beschreibt gezielte Methoden, um das Wachstum von Obstgehölzen zu lenken, wie beispielsweise Kürzen der Triebe und Verwendung von künstlichen Hilfsmitteln. Für eine optimale Gestaltung und Bewirtschaftung ist eine regelmäßige Pflege und Beschneidung der Pflanzen notwendig.
Feuerbrand
Feuerbrand ist eine ansteckende Bakterienkrankheit bei Obst- und Ziergehölzen im Garten. Merkmale sind hängenbleibende Blätter an den Triebspitzen und braun-schwarze Verfärbungen. Bekämpfungsmöglichkeiten umfassen u.a. das Entfernen der befallenen Stellen oder Pflanzen und Hygienemaßnahmen.
Flachwurzler
Flachwurzler sind Pflanzen deren Wurzeln sich in den oberen Bodenschichten ausbreiten, horizontal orientiert sind und daher vorsichtige Bodenbearbeitung benötigen. Magnolien, Zaubernuss, oder Hortensien gehören zu den Flachwurzlern.
Frosttrocknis
Frosttrocknis ist die Schädigung von Pflanzen durch trockene Winterluft und gefrorenen Boden, was zu Austrocknung und Schäden bis hin zum Absterben führen kann. Vorbeugung kann durch Bewässerung und Schutz vor Wind erfolgen.
Fruchtfolge
Eine Fruchtfolge ist eine bestimmte Reihenfolge von Pflanzen im Garten- oder Landwirtschaftsanbau, um den Nährstoffbedarf und die Bodenqualität zu verbessern sowie Schädlinge und Krankheiten zu minimieren. Starkzehrer, Mittelzehrer und Schwachzehrer werden abwechselnd angebaut.
Fruchtmumien
Fruchtmumien sind verfaulte oder verdorrte Obstfrüchte, die am Baum oder Strauch verbleiben. Sie locken Schädlinge an und können Krankheitserreger beherbergen, deshalb sollten sie im Garten entfernt und entsorgt werden. Frühe Ernte und regelmäßige Pflege können Fruchtmumien vermeiden.
Fruchtschmuckgehölz
Ein Fruchtschmuckgehölz ist ein Strauch oder Busch, der durch seinen auffälligen Fruchtschmuck im Herbst Farbe in den Garten bringt. Sie eignen sich ideal für die Gestaltung von Gärten und sind nützlich für die Tierwelt. Die Fruchtformen und Blüten sind vielfältig und bieten eine große Auswahl an Größe und Farben.
Gehölze
Gehölze sind ausdauernde Pflanzen, die über verholzte Stämme, Äste und Zweige verfügen. Sie kommen in verschiedenen Formen vor und gehören in Gärten und Parks zu den Zierpflanzen. Gehölze sind wichtig für die Umwelt und bieten Schutz und Nahrung für Tiere. Expertise bei Pflanzung und Pflege ist nötig.
Geilwuchs
Geilwuchs bezieht sich auf dünnere, instabile Triebe und größere Blattabstände von Pflanzen aufgrund von Lichtmangel. Um ihn zu vermeiden, sollte die Pflanze genügend Sonnenlicht und einen geeigneten Standort erhalten. Triebe sollten bei Eintritt des Geilwuchses frühzeitig entfernt werden.
Genussreife
Genussreife im Garten bedeutet, dass Obst und Gemüse zum optimalen Zeitpunkt geerntet werden, um das beste Aroma und Konsistenz zu erreichen. Einige Früchte benötigen eine Lagerung, um diese Phase zu erreichen. Die Genussreife beeinflusst die Qualität maßgeblich.
Gießrand
Ein Gießrand ist ein ringförmiger Wall um eine Pflanze, der beim Gießen sicherstellt, dass das Wasser direkt am Wurzelballen versickert und nicht abfließt. Dies ermöglicht eine gezielte Wasserversorgung und gesundes Pflanzenwachstum.
Gründüngung
Gründüngung ist eine Methode zur Verbesserung des Gartenbodens. Durch die Aussaat von Pflanzensamen wird natürliche Begrünung gefördert und Unkrautwachstum gehemmt. Gelbsenf, Buchweizen, Ölrettich, Phacelia, Lupinen oder Serradella sind gängige Gründüngungspflanzen.
Häckseln
Häckseln ist das Zerkleinern von organischen Materialien wie Ästen und Blättern. Das Verfahren erhöht die Oberfläche, um die Kompostierung zu ermöglichen und das resultierende Material als Mulch oder für den Komposthaufen zu nutzen. Sicherheitsvorschriften sollten beachtet werden.
Halbstamm
Ein Halbstamm ist eine Gartenbau-Wuchsform von Bäumen, bei der sich der Kronenansatz auf 1,00-1,60m Höhe befindet. Er ermöglicht eine bessere Nutzung der Fläche und erleichtert die Ernte im Vergleich zum Hochstamm. Ideal für den Obstbau.
Herbizide
Herbizide sind chemische Stoffe zur Vernichtung von Unkraut, indem sie über die Blätter in die Pflanze eindringen. Im Hobbybereich nur auf Kulturflächen erlaubt. Alternativen wie Hacken, Mulchen oder thermische Behandlung ökologisch und reduzieren das umweltbelastende Mittel.
Hochstamm
Hochstämme sind Bäume mit einem Kronenansatz von etwa 1,60 bis 1,80 Metern. Sie eignen sich perfekt für Streuobstwiesen, als Alleebaum oder in großen Hausgärten, da auch Fahrzeuge darunter parken oder durchfahren können. Hochstämme liefern hochwertiges Obst.
Horstbildend
„Horstbildend“ beschreibt das Wachstum von Bambuspflanzen, welche keine Wurzelausläufer bilden und somit nicht unkontrolliert im Garten wuchern. Die Gruppe der Fargesia Bambus ist ein horstbildender Bambus.
Hügelbeete
Hügelbeete sind erhöhte Beetanlagen aus organischen Schichten für den Gemüseanbau. Sie bieten eine verbesserte Wärmeisolierung und leichtere Bewirtschaftung, sind ideal für kleine Gärten und bieten optimale Bedingungen für nützliche Mikroorganismen.
Humusschicht
Die Humusschicht ist eine fruchtbare Bodenschicht, die Pflanzen mit Nährstoffen versorgt und den Luft- und Wärmehaushalt des Bodens reguliert. Durch Einarbeitung von organischem Material kann die Qualität des Bodens verbessert werden.
Humus
Humus ist das organische Material im Boden, das wichtige Nährstoffe für Pflanzen bereitstellt und als Lebensraum für Bodenlebewesen dient. Er entsteht durch die Zersetzung von organischen Stoffen und wird in unterschiedliche Humusformen eingeteilt.
Hybriden
Hybriden sind im Bereich Garten Pflanzen, die durch die Kreuzung zweier Elternpflanzen entstehen und homogene Früchte aufweisen. Sie können widerstandsfähiger und vitaler als Ausgangsarten sein, doch ihre Nachkommen variieren stark.
Igelquartier
Ein Igelquartier ist ein Schutz- und Überwinterungsort für Igel in Gärten und Außenbereichen. Es besteht aus Laub und Reisig oder aus speziellen Igelkörben aus Weide und bietet Schutz vor Feinden und Witterungseinflüssen.
Junifall
Junifall bezeichnet das Abwerfen von einem Teil der Früchte bei Kernobst-Bäumen, hauptsächlich bei Äpfeln und Birnen etwa 4 bis 6 Wochen nach der Blüte im Juni aufgrund von Übertragung. Kirschbäume nennen es Röteln. Es ist ein natürlicher Vorgang, wenn der Baum nicht alle Früchte versorgen kann.
Kaltkeimer
Kaltkeimer sind Pflanzen, deren Samen Austriebshormone enthalten und für eine optimale Keimung einer Kühlphase ausgesetzt werden müssen. Beispiele für Kaltkeimer sind Waldmeister, Veilchen, Glockenblumen und Enzian.
Kalthauspflanzen
Kalthauspflanzen sind Pflanzen, die hierzulande aufgrund ihrer Herkunft aus wärmeren Regionen im Winter Schutz benötigen und optimal in einem nicht beheizten Gewächshaus überwintern. Eine Überwinterung bei Temperaturen unter 12 Grad Celsius ist empfehlenswert.
Karnivoren
Karnivoren sind fleischfressende Lebewesen wie fleischfressende Pflanzen im Garten. Sie gewinnen zusätzliche Nährstoffe durch das Verdauen von Beute und können eine einzigartige Ergänzung zu anderen Pflanzenarten sein.
Kindel
Ein Kindel ist eine kleine, vollständige Pflanze, die sich an der Mutterpflanze bildet und durch eine Verbindung Nährstoffe erhält. Es ist eine einfache Möglichkeit zur vegetativen Vermehrung von Pflanzen wie Zier- und Nutzpflanzen wie Tomaten und Erdbeeren.
Kompost
Kompost ist ein nährstoffreiches Material aus organischen Pflanzenteilen, das durch Mikroorganismen und Bodenlebewesen entsteht. Es dient als umweltfreundlicher Dünger und verbessert die Bodenstruktur, das Wachstum und die Nährstoffaufnahme von Pflanzen.
Konkurrenzpflanzen
Konkurrenzpflanzen sind unerwünschte Pflanzen, die den Nutzpflanzen Nährstoffe, Licht und Wasser wegnehmen und somit den Ertrag beeinträchtigen. Sie werden oft mit Chemikalien bekämpft, aber auch manuelle oder nachhaltige Methoden werden eingesetzt.
Kräuter
Kräuter sind Pflanzen oder Pflanzenteile für die Geschmacksverbesserung in Speisen und vielseitig als Heilmittel einsetzbar. Sie sind einfach anzubauen und eine gesunde Ergänzung für die Ernährung.
Kräuterjauchen
Kräuterjauchen sind pflanzenstärkende Flüssigkeiten aus wässrigen Auszügen von Schachtelhalm, Brennnesseln und anderen Pflanzen. Sie ersetzen chemische Pflanzenschutzmittel und dienen zur Vorbeugung und Bekämpfung von Krankheiten und Schädlingen. Extrakte können auch käuflich erworben werden.
Kräuterspirale
Die Kräuterspirale ist eine spiralförmige Struktur, in der verschiedene Kräuter mit unterschiedlichen Ansprüchen auf kleinstem Raum gepflanzt werden können. Trockenheitsliebende Kräuter werden oben und feuchtigkeitsliebende Arten unten auf der Spirale gepflanzt. Eine platzsparende Möglichkeit für Gartenliebhaber.
Lichtkeimer
Lichtkeimer sind Samen, die zusätzlich zu Wasser, Wärme und Sauerstoff auch Licht benötigen. Es ist wichtig, sie nicht mit Erde zu bedecken. Viele Kräuter sowie Karotten, Sellerie, Tomaten oder Fingerhut gehören zu den Lichtkeimern.
Mondkalender
Ein Mondkalender ist eine Methode im Gartenbau, die die verschiedenen Mondphasen berücksichtigt und den idealen Zeitpunkt für das Pflanzen und Ernten von Pflanzen angibt. Es basiert auf der Annahme, dass der Mond das Pflanzenwachstum beeinflusst. Es ist jedoch keine wissenschaftlich bewiesene Methode.
Mulchen
Mulchen im Gartenbau schützt den Boden mit organischen Materialien vor Verdunstung, Unkrautbewuchs sowie zu großer Kälte und Hitze. Organismen und Humusschichten bereichern den Boden, fördern gesundes Wachstum und bieten umweltfreundliche Nährstoffe.
Mulchfolie
Mulchfolie ist ein Material zum Abdecken des Bodens von Beeten, das Wärme speichert, den Wasserverlust verringert und das Wachstum von Wildkräutern minimiert. Besonders beim Anbau von Erdbeeren wird es eingesetzt.
Mykorrhiza
Mykorrhiza sind Bodenpilze, die mit Pflanzenwurzeln eine symbiotische Verbindung eingehen, um die Nährstoffaufnahme der Pflanze zu verbessern. Sie sind insbesondere bei nährstoffarmen Böden oder stressigen Umgebungen von Bedeutung und werden zur nachhaltigen Gartenpflege genutzt.
Nährstoffe
Nährstoffe sind essentielle Elemente für das Pflanzenwachstum und werden aus Luft, Wasser und Boden aufgenommen. Stickstoff, Phosphor und Kalium sind wichtige Hauptnährstoffe, während eine ausgewogene Düngung Mangelerscheinungen vorbeugt.
Neophyten
Neophyten sind Pflanzen, die durch den Menschen in Regionen außerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebiets gelangt sind und ökologische Schäden verursachen können.
Nistkästen
Ein Nistkasten ist eine künstlich geschaffene Nisthilfe für Vögel und Fledermäuse, die in Wäldern und Gärten aufgehängt wird. Sie schützt vor Feinden und ist insbesondere in von Mensch beeinflussten Landschaften wichtig für den Artenschutz und die Naturerhaltung.
Nützlinge
Nützlinge im Garten, wie Igel, Florfliegen und Marienkäfer, dienen als natürliche Feinde von Schädlingen wie Blattläusen und Schnecken. Eine hohe Artenvielfalt und Verzicht auf chemischen Pflanzenschutz fördert ihre Ansiedlung. Nützlingshäuser sind eine effektive Methode, um Nützlinge im Garten anzulocken.
Perlite
Perlit ist ein Gestein, das in Gartenböden beigemischt wird, um Luftgehalt und Strukturstabilität zu erhöhen und Vernässung vorzubeugen. Es verbessert die Anfeuchtung und Wasserhaltekapazität der Pflanzerde und wird häufig in Anzuchterde eingesetzt.
Pestizide
Pestizide sind Chemikalien zur Bekämpfung von Schädlingen und Pflanzenkrankheiten. Es gibt Fungizide, Insektizide, Herbizide, Akarizide und Nematizide. Biologische Methoden sollten jedoch vor chemischen Mitteln bevorzugt werden. Ein verantwortungsvoller Einsatz ist wichtig, um negative Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit zu vermeiden.
Pflanzabstand
Der Pflanzabstand ist der Abstand zwischen den Pflanzen im Garten und beeinflusst ihr Wachstum und den Ertrag. Er variiert je nach Pflanzenart und Ziel. Ein optimaler Abstand fördert Ressourcennutzung und maximiert den Ertrag.
Pflanzenhilfsmittel
Pflanzenhilfsmittel sind Substanzen zur Unterstützung von Pflanzenwachstum und Gesundheit mit vorbeugender Wirkung gegen Schädlinge und Krankheiten. Sie stärken Pflanzenwiderstandskräfte und werden durch Auftragen auf die Pflanze oder den Boden angewendet. Sorgfältige Dosierung ist wichtig für Mensch und Umwelt.
Pflanzenschutzmittel
Pflanzenschutzmittel sind chemische oder biologische Produkte zur Vermeidung und Bekämpfung von Schädigungen durch Tiere oder Krankheiten wie Pilzbefall in der Gartenwirtschaft. Eine naturverträgliche Verwendung sowie eine sachgemäße und nachhaltige Anwendung sind notwendig.
Pflückreife
Pflückreife ist der ideale Reifegrad von Früchten für die Ernte, um die beste Qualität und Haltbarkeit zu gewährleisten. Je nach Frucht und Sorte variiert die Pflückreife. Unreife Früchte sind oft länger lagerfähig und besser transportierbar als vollständig ausgereifte.
Pheromonfallen
Pheromonfallen sind Lockstofffallen im Garten zur Schädlingsbekämpfung und Monitoring. Durch gezielten Einsatz von Pheromonen werden Insekten in Fallen gelockt, um Schäden an Obstbäumen oder anderen Pflanzen zu vermeiden.
pH-Wert
Der pH-Wert im Gartenbau gibt die Säure oder Basizität des Bodens an. Ein optimaler Wert zwischen 6-7,5 sorgt für Nährstoffe und Wachstum. Eine korrekte Messung und ggf. Anpassung ist wichtig für die Gesundheit der Pflanzen.
Pikieren
Pikieren ist das Verpflanzen von Sämlingen für ein starkes Wurzelsystem und mehr Platz zum Wachsen. Es erfolgt nach der Entwicklung der ersten echten Blätter und verbessert die Nährstoffaufnahme und Widerstandsfähigkeit der Pflanzen.
Pinzieren
Pinzieren ist das Entfernen der Triebspitze einer Pflanze, um ihre Verzweigung und Buschigkeit zu fördern. Das Verfahren erfolgt durch Entspitzen mit Fingernägeln, Pinzette, Messer oder Schere und eignet sich besonders bei Sommerblumen wie Petunien.
Repellent
Repellents sind abstoßende chemische Stoffe, die ohne Schaden für Insekten eingesetzt werden, um sie abzuwehren. Natürliche Inhaltsstoffe wie Neem- oder Lavendelöl werden häufig für eine insektenabweisende Wirkung verwendet. Repellents sind eine umweltfreundliche Alternative zu Pestiziden und sollten korrekt angewendet werden.
Rhizom
Ein Rhizom ist ein unterirdischer Spross, der Seitentriebe und Stärke speichern kann. Pflanzen nutzen es zur Ausbreitung und Nährstoffaufnahme. Bekannte Beispiele sind Spargel, Bambus, Iris und Ingwer.
Sämling
Ein Sämling ist eine gerade gekeimte Jungpflanze aus Samen und noch nicht vollständig ausgewachsen. Gärtner pflegen diese in den ersten Wochen vorsichtig, da sie empfindlicher gegenüber Witterungseinflüssen sind. Mit der Zeit wachsen sie zu erwachsenen Pflanzen heran.
Schädlinge
Schädlinge sind Tiere, die Pflanzen in Gärten und anderen Beständen befallen und Schaden anrichten, indem sie sie an der Wurzel oder anderen Teilen des Körpers angreifen. Pflege und natürliche Feinde können helfen, ihren Schaden zu minimieren. Kontrolle sollte umweltbewusst erfolgen, Pestizide verantwortungsvoll verwendet werden.
Schlafendes Auge
Das schlafende Auge im Gartenbau ist eine ruhende Knospe, die verlorene Organe wie Zweige wiederherstellt und über Jahre hinweg lebensfähig bleiben kann.
Schwachzehrer
Schwachzehrer sind Pflanzen mit geringem Nährstoffbedarf, vor allem Stickstoff. Sie haben eine besondere Fähigkeit, Nährstoffe zu erschließen und eignen sich für weniger nährstoffreiche Böden. Starkzehrer und Schwachzehrer sollten nicht zusammen gepflanzt werden. Beispiel: Rucola, Erbsen, Feldsalat.
Schwerer Boden
Ein schwerer Boden im Garten ist dichter und aufgrund des hohen Tonanteils schwieriger zu bearbeiten als andere Böden. Es verbessert sich durch das Hinzufügen von Sand und organischem Material, ist aber nicht für alle Pflanzen geeignet.
Skiadophyten
Skiadophyten sind Pflanzen, die optimal im Schatten wachsen und trotz geringem Lichtangebot eine hohe photosynthetische Aktivität aufrechterhalten. Sie haben oft chlorophyllreiches Gewebe und sind feuchtigkeitsliebend. Häufige Arten sind Farne oder Moose und sie stammen meist aus tropischen Regenwäldern.
Starkzehrer
Starkzehrer sind Pflanzen, die während des Wachstums viel Nährstoffe benötigen, insbesondere Stickstoff. Sie sollten als Erste in neuanzulegenden Beeten gepflanzt werden und benötigen regelmäßige Düngung. Typische Starkzehrer umfassen Kartoffeln, Tomaten und verschiedene Kohlarten.
Stauden
Stauden teilen ist eine Gartenpraxis, um die Blühfreudigkeit und das Wurzelwachstum von Pflanzen zu fördern. Der Wurzelballen wird zerteilt und neu gepflanzt, um die Vitalität zu steigern. Die beste Zeit ist Frühling oder Herbst.
Stauden teilen
Stauden teilen ist das Trennen einer Staude in mehrere Teile, um das Wachstum und die Blühkraft zu erhöhen. Durch die Verjüngung der Pflanzen werden sie widerstandsfähiger und können Krankheiten besser bekämpfen. Die Wurzelballen werden kleiner gemacht, um mehr Nährstoffe und Wasser zur Verfügung zu stellen.
Steckholz
Steckhölzer sind ausgereifte, blattlose Triebe von Gehölzen, die zur Vermehrung und Verjüngung verwendet werden. Sie müssen noch biegsam sein und sollten nach dem Entnehmen in ein feuchtes Substrat gepflanzt werden, um ein erfolgreiches Anwachsen zu ermöglichen.
Steckling
Ein Steckling ist ein von einer Pflanze abgetrennter Teil, der zur Vermehrung in Wachstumsmedium oder Wasser eingepflanzt wird. Diese Methode ist bei der Vermehrung von Geranien, Fuchsien oder Weihnachtssternen üblich und erzeugt eine genetische Kopie der Mutterpflanze.
Sträucher
Sträucher sind mehrjährige Holzgewächse, die sich von Bäumen durch viele dünne verholzte Triebe unterscheiden und bodennah verzweigen. Sie sind oft ein Gestaltungselement in Gärten und benötigen regelmäßige Pflege wie Schneiden und Düngen.
Sommerblumen einjährig
Einjährige Sommerblumen sind Blumen, die in nur einem Lebenszyklus wachsen, blühen und absterben. Bekannte Beispiele sind Sonnenblumen, Kosmeen oder Tagetes und sie sind eine gute Wahl für die Gestaltung von Gärten und Balkonen im Sommer.
Sommerblumen zweijährig
Sommerblumen zweijährig sind Pflanzen, die sich über zwei Vegetationsperioden erstrecken. Im ersten Jahr wachsen nur Wurzeln und Blätter, im zweiten Jahr bilden sie Blüten und Samen aus und sterben danach ab. Bekannte Arten sind Fingerhut, Stockrose oder Bartnelke.
Solanin
Solanin ist eine bitter schmeckende Substanz in grünen Tomaten und rohen Kartoffeln. Übermäßiger Verzehr kann Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen und Magenbeschwerden verursachen. Es wird empfohlen, Kartoffeln gekocht und Tomaten vollreif zu verzehren.
Substrat
Ein „Substrat“ im Garten ist das Medium, in dem Pflanzen wachsen und ihre Nährstoffe aufnehmen. Es sollte geeignet und regelmäßig gewechselt werden, um das Wurzelwachstum und die Nährstoffaufnahme zu fördern.
Systemische Wirkung
Systemische Wirkung beschreibt die Verteilung von Pflanzenschutzmitteln in der Pflanze über Blatt oder Wurzel und ermöglicht eine gezielte Bekämpfung von Schädlingen, die sich vom Pflanzensaft ernähren. Es ist eine wichtige Eigenschaft von Pflanzenschutzmitteln im Gartenbau.
Tiefwurzler
Tiefwurzler sind Pflanzen mit einer zweiten Hauptwurzel, die senkrecht in den Boden wächst. Dadurch erhalten sie Zugang zu tiefer liegenden Ressourcen und sind widerstandsfähiger gegenüber Trockenheit und Dürre. Beispiele sind Ahorn, Eiche und Karotten.
Trachtpflanze
Eine Trachtpflanze ist eine Nahrungsquelle für Bestäuberinsekten wie Honigbienen, die reichlich Nektar und Pollen bietet und bei Bienen beliebt ist. Sie trägt zur Bestäubung von Nutzpflanzen und der Artenvielfalt im Ökosystem bei.
Transpiration
Transpiration ist die Verdunstung von Wasser von Pflanzenteilen, insbesondere Blättern und Blüten, die eine kühlende Wirkung hat und wichtig für die Selbstregulierung der Pflanzen ist. Eine ausreichende Wasserverfügbarkeit im Boden ist dabei entscheidend.
Treiberei
Die Treiberei im Gartenbau beschleunigt das Pflanzenwachstum durch gezielten Einsatz von Wärme und Licht. Obwohl sie Vorteile bietet, kann sie auch zu Pflanzenkrankheiten und Schwächung führen. Züchter müssen daher sorgfältig abwägen, ob der Einsatz von Treiberei für ihre Zwecke angebracht ist.
Unterlage
Die Unterlage im Gartenbereich ist ein Teil einer Pflanze, der beim Veredeln genutzt wird, um eine erfolgreiche Verbindung herzustellen. Sie beeinflusst das Wachstum, die Produktivität und die Krankheitsresistenz der veredelten Pflanze.
Überdüngung
Überdüngung im Garten bedeutet zu starke Düngung mit zu hohen Nährstoffgehalten, was Pflanzen schädigt und umweltschädlich ist. Eine ausgewogene Düngung ist wichtig, um gesundes Wachstum zu fördern. Empfohlene Düngermengen sollten beachtet werden, um Überdüngung zu vermeiden.
Veredlung
Veredlung ist die Methode, verholzende Pflanzen wie Rosen und Obstbäume zu vermehren und ihre spezifischen Vorteile zu nutzen. Dabei wird ein Pflanzenteil auf eine andere Pflanze übertragen, um eine widerstandsfähigere und gesündere Pflanze zu erhalten.
Vermehrung
Die Vermehrung von Pflanzen im Garten erfolgt durch Bestäubung/Befruchtung oder vegetative Fortpflanzung mithilfe von Ablegern, Rhizomen oder Knollen. Ziel ist es, den Bestand zu erhöhen oder neue Sorten zu züchten.
Verwildern
Verwildern im Garten bedeutet, Pflanzen ohne regelmäßige Pflege wachsen zu lassen, sodass sie sich ungestört vermehren können. Frühlingsblüher eignen sich besonders dafür. Wichtig sind passende Standortverhältnisse und ausreichend Platz und Feuchtigkeit.
Vorkultur
Vorkultur bedeutet das Heranziehen von Jungpflanzen unter Schutzbedingungen z.B. in Aussaatkisten und späteres Auspflanzen. Kräftige Jungpflanzen etablieren sich besser im Freiland. Gängige Methode bei Tomaten, Paprika und Auberginen.
Warmhauspflanzen
Warmhauspflanzen sind Pflanzen aus tropischen Regionen, die in unseren Breitengraden aufgrund ihres hohen Wärme- und Feuchtigkeitsbedarfs vorwiegend in beheizten Räumen oder Gewächshäusern gezogen werden, können aber im Sommer unter bestimmten Bedingungen im Freien stehen.
Wildtrieb
Ein Wildtrieb ist ein überschüssiger Trieb oder das Verbinden von zwei Pflanzen für kombinierte positive Eigenschaften. Durch Pfropfung kann der Gärtner gezielt Produktion und Qualität der Pflanzen beeinflussen. Unkontrollierte Wildtriebe sollten entfernt werden, um gesunden Wuchs zu fördern.
Wintergemüse
Wintergemüse sind saisonale Lebensmittel, die im Herbst und Winter geerntet werden. Bekannte Sorten sind Grünkohl, Rosenkohl oder Lauch und eignen sich zur Lagerung in Erdmieten. Sie sind meist nährstoffreicher als andere Gemüsesorten.
Wirtspflanze
Eine Wirtspflanze fungiert als Wirt für einen Parasiten. Der Befall kann zu Schäden führen oder den Parasiten fördern. Ein Beispiel: die Tomate und die Weiße Fliege.
Wirtsspezifisch
Wirtsspezifisch beschreibt das Verhalten von Parasiten und Krankheiten, die nur bestimmte Pflanzen befallen. Dies ist für den Gartenbau wichtig, um effektive Schutzmaßnahmen ergreifen zu können.
Wundverschluss
Der Wundverschluss im Garten beschreibt den natürlichen Prozess, bei dem ein Baum durch Wundkallusgewebe und Kambiumzellen eine offene Verletzungsstelle verschließt, um Schäden durch Krankheiten und Fäulnis zu vermeiden. Fachgerechte Schnittmaßnahmen und Sorgfalt unterstützen die Wundheilung des Baums.
Wurzelsperre/Rhizomsperre
Eine Wurzelsperre dient dem Schutz von umliegenden Pflanzen, indem sie das unkontrollierte Wachstum von Pflanzenwurzeln oder Rhizomen begrenzt. Sie besteht aus verschieden Materialien und wird im Gartenbau zur Kontrolle des Wurzelwachstums verwendet. Besonders wichtig ist sie bei rhizombildenden Pflanzen wie dem Bambus.
Zurückfrieren
Zurückfrieren bezeichnet Schädigungen an Pflanzen durch Frost. Insbesondere empfindliche Gewächse sind gefährdet. Schutzmaßnahmen wie Winterfolien oder Mulch helfen, das Zurückfrieren vorzubeugen. Eine rechtzeitige Anwendung ist dabei wichtig.
Zweijährige Pflanzen
Zweijährige Pflanzen überleben zwei Vegetationsperioden und benötigen somit zwei Jahre, um von der Keimung bis zur Samenproduktion zu kommen. Im ersten Jahr wachsen Blätter und Stängel, im zweiten Jahr blühen sie und bilden Samen. Beispielarten sind Kohl, Rüben oder Stiefmütterchen.
Zwiebelpflanzen
Zwiebelpflanzen bilden Überdauerungsorgane in Form von Zwiebeln aus und sind sehr pflegeleicht. Winterschutzvlies kann sie vor Spätfrost im Frühling schützen. Beliebt als dekorative Elemente im Garten. Enthalten bekannte Arten wie Tulpen, Narzissen, Krokusse oder Hyazinthen.