Geilwuchs bezieht sich auf dünnere, instabile Triebe und größere Blattabstände von Pflanzen aufgrund von Lichtmangel. Um ihn zu vermeiden, sollte die Pflanze genügend Sonnenlicht und einen geeigneten Standort erhalten. Triebe sollten bei Eintritt des Geilwuchses frühzeitig entfernt werden.
Glossar
Die Bodenbeschaffenheit im Garten beschreibt den Zustand des natürlichen Bodens und wird in Sand-, Lehmboden, Ton- und Moorboden unterteilt. Diese beeinflussen das Pflanzenwachstum und erfordern eine angepasste Behandlung und Düngung. Eine Bodenanalyse kann hierbei hilfreich sein.
Pflanzenhilfsmittel sind Substanzen zur Unterstützung von Pflanzenwachstum und Gesundheit mit vorbeugender Wirkung gegen Schädlinge und Krankheiten. Sie stärken Pflanzenwiderstandskräfte und werden durch Auftragen auf die Pflanze oder den Boden angewendet. Sorgfältige Dosierung ist wichtig für Mensch und Umwelt.
Der Pflanzabstand ist der Abstand zwischen den Pflanzen im Garten und beeinflusst ihr Wachstum und den Ertrag. Er variiert je nach Pflanzenart und Ziel. Ein optimaler Abstand fördert Ressourcennutzung und maximiert den Ertrag.
Häckseln ist das Zerkleinern von organischen Materialien wie Ästen und Blättern. Das Verfahren erhöht die Oberfläche, um die Kompostierung zu ermöglichen und das resultierende Material als Mulch oder für den Komposthaufen zu nutzen. Sicherheitsvorschriften sollten beachtet werden.
Eine Trachtpflanze ist eine Nahrungsquelle für Bestäuberinsekten wie Honigbienen, die reichlich Nektar und Pollen bietet und bei Bienen beliebt ist. Sie trägt zur Bestäubung von Nutzpflanzen und der Artenvielfalt im Ökosystem bei.
Pheromonfallen sind Lockstofffallen im Garten zur Schädlingsbekämpfung und Monitoring. Durch gezielten Einsatz von Pheromonen werden Insekten in Fallen gelockt, um Schäden an Obstbäumen oder anderen Pflanzen zu vermeiden.
Ein Absenker ist eine vegetative Vermehrungsmethode von Pflanzen, bei der ein Ast oder Trieb mit Erde bedeckt wird und neue Wurzeln bildet. Besonders geeignet für Obstgehölze wie Johannisbeeren. Nach Trennung von der Mutterpflanze bildet der Absenker eine identische Pflanze.
Schädlinge sind Tiere, die Pflanzen in Gärten und anderen Beständen befallen und Schaden anrichten, indem sie sie an der Wurzel oder anderen Teilen des Körpers angreifen. Pflege und natürliche Feinde können helfen, ihren Schaden zu minimieren. Kontrolle sollte umweltbewusst erfolgen, Pestizide verantwortungsvoll verwendet werden.
Zurückfrieren bezeichnet Schädigungen an Pflanzen durch Frost. Insbesondere empfindliche Gewächse sind gefährdet. Schutzmaßnahmen wie Winterfolien oder Mulch helfen, das Zurückfrieren vorzubeugen. Eine rechtzeitige Anwendung ist dabei wichtig.
Gehölze sind ausdauernde Pflanzen, die über verholzte Stämme, Äste und Zweige verfügen. Sie kommen in verschiedenen Formen vor und gehören in Gärten und Parks zu den Zierpflanzen. Gehölze sind wichtig für die Umwelt und bieten Schutz und Nahrung für Tiere. Expertise bei Pflanzung und Pflege ist nötig.
Ein Duftgarten ist ein Garten, der mit vielen Duftpflanzen gestaltet wird, um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Die Verwendung von unterschiedlichen Pflanzen kann auch ökologisch sinnvoll sein, da sie viele Insekten anlocken. Typische Pflanzen sind Duftrosen, Lavendel oder Flieder.
Die Bodenoberfläche ist die oberste Schicht des Bodens im Garten und enthält organische und anorganische Materialien. Sie ermöglicht das Pflanzenwachstum, sollte regelmäßig gepflegt werden und ist eine wichtige Komponente bei der Anlage eines Gartens oder einer Rasenfläche.
Baumschnitt ist das Schneiden von Bäumen zur Förderung des Wachstums, zur Kontrolle des Wuchses, zur Fruchtsteigerung und zur Gesunderhaltung. Der Schnittzeitpunkt und die Technik variieren je nach Baumart und Alter, und sollten am besten von einem professionellen Gärtner durchgeführt werden.
Eine Anzuchttabelle gibt eine Übersicht darüber, wann Pflanzen am besten herangezogen werden sollten. Sie enthält Daten wie Temperaturen zur Keimung und Keimdauer sowie den optimalen Aussaatmonat, um das Pflanzenwachstum zu gewährleisten.
Die Bodenbearbeitung im Garten bezeichnet das mechanische Auflockern des Bodens, um den Wasserhaushalt zu verbessern, Nährstoffe verfügbar zu machen und Unkräuter zu entfernen. Ziel ist eine offene Struktur des Bodens für gesunde und produktive Pflanzen.
Ein Sämling ist eine gerade gekeimte Jungpflanze aus Samen und noch nicht vollständig ausgewachsen. Gärtner pflegen diese in den ersten Wochen vorsichtig, da sie empfindlicher gegenüber Witterungseinflüssen sind. Mit der Zeit wachsen sie zu erwachsenen Pflanzen heran.
Eine Wirtspflanze fungiert als Wirt für einen Parasiten. Der Befall kann zu Schäden führen oder den Parasiten fördern. Ein Beispiel: die Tomate und die Weiße Fliege.
Einjährige Pflanzen blühen nur einen Sommer lang, bilden Samen und sterben danach ab. Sie eignen sich zur schnellen Farbgabe im Garten oder als Lückenfüller sowie für den Anbau in Töpfen auf Balkonen.
Die Botanik ist die wissenschaftliche Erforschung von Pflanzen, inklusive deren Entwicklung, Fortpflanzung und Ökologie. Sie ist wichtig für die Landwirtschaft, den Gartenbau, die Biodiversitätsforschung und den Naturschutz.
Lichtkeimer sind Samen, die zusätzlich zu Wasser, Wärme und Sauerstoff auch Licht benötigen. Es ist wichtig, sie nicht mit Erde zu bedecken. Viele Kräuter sowie Karotten, Sellerie, Tomaten oder Fingerhut gehören zu den Lichtkeimern.
Ein Halbstamm ist eine Gartenbau-Wuchsform von Bäumen, bei der sich der Kronenansatz auf 1,00-1,60m Höhe befindet. Er ermöglicht eine bessere Nutzung der Fläche und erleichtert die Ernte im Vergleich zum Hochstamm. Ideal für den Obstbau.
Eine Drainageschicht ist eine wasserdurchlässige Schicht aus Kies oder Tongranulat, die in Pflanzgefäßen oder im Pflanzloch angelegt wird. Sie begünstigt das Abfließen von Wasser und vermeidet Staunässe, um Fäulnis und Verrottung der Wurzeln zu verhindern.
Schwachzehrer sind Pflanzen mit geringem Nährstoffbedarf, vor allem Stickstoff. Sie haben eine besondere Fähigkeit, Nährstoffe zu erschließen und eignen sich für weniger nährstoffreiche Böden. Starkzehrer und Schwachzehrer sollten nicht zusammen gepflanzt werden. Beispiel: Rucola, Erbsen, Feldsalat.